Nach einem adipositaschirurgischen Eingriff (bariatrische Chirurgie) ist eine lebenslange Nachsorge notwendig. Die Nachsorge umfasst zwei Termine im
ersten Jahr nach der Operation und anschließend eine jährliche Konsultation. Bei Beschwerden sollte sich der Patient unabhängig von den Terminen im Adipositaszentrum
Eschweiler melden.
Bei den Nachsorgeterminen werden verschiedene Gespräche zu Beschwerden, Mangelerscheinungen, Gewichtsverlauf, Medikation, Essverhalten usw. durchgeführt
und dokumentiert. Zudem besteht die Möglichkeit der Beratung zu weiteren operativen Schritten, wie beispielsweise den der plastischen Chirurgie zur Beseitigung von
Fettschürzen.
Aber auch die Motivation zur sportlichen Aktivität sowie das Screening und das Hinterfragen psychischer Erkrankungen sind Teil der Nachsorge. Sollten bereits psychische Störungen
vor der Operation bekannt sein, müssen diese auch nach dem Eingriff engmaschig kontrolliert werden und die Therapie frühzeitig angepasst werden. Wenn nötig, ist auch eine psychotherapeutische Betreuung großzügig angeraten.
Begleiterkrankungen der Adipositas, wie Typ-2-Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettleber oder Fettstoffwechselstörungen, können in den Monaten nach dem bariatrischen
Eingriff aufgrund des Gewichtsverlusts zurückgehen. Die Behandlung dieser Erkrankungen, z. B. durch Medikamente, sollte vom behandelnden Arzt entsprechend angepasst werden.
Dr. med. Mario Dellanna
Sekretariat, Anke Seitz-Best
Zentrumskoordination / Leitung Selbsthilfegruppe
Angelika Gummel
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Anja Höftmann, Fachkoordinatorin Adipositas
02403-76-1557
02403-76-1249