Wenn im Großraum Eschweiler die 112 gewählt wird, sitzt regelmäßig ein Notarzt des St.-Antonius-Hospitals im Einsatzfahrzeug. Im wöchentlichen Wechsel mit dem Bethlehem-Gesundheitszentrum in Stolberg rückt das zehnköpfige Team um Standortleiterin Dr. med. Heike Neuhaus in jeder 24-Stunden-Schicht rund elf Mal aus und kommt damit auf jährlich 2.000 Einsätze. Das zusätzliche Notarzteinsatzfahrzeug in Würselen wird ebenfalls durch Anästhesisten unserer Klinik mit besetzt.
Im St.-Antonius-Hospital wird dieser Notarztdienst ausschließlich durch Ärzte der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin gestellt. Eingesetzt werden hier Mediziner mit mehrjähriger Berufserfahrung im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin, nachdem sie zusätzlich Lehrgänge zur Weiterqualifizierung zum Notarzt besucht haben.
Von leichten Stürzen bis zur lebensrettenden Wiederbelebung - die Notärzte müssen im Einsatz auf alles vorbereitet sein und blitzschnell handeln.
Koordiniert werden die Einsätze für den Notarzt und auch für das Rettungsdienstpersonal durch die Leitstelle der Städteregion Aachen bzw. die Leitstellen der Feuerwehren Eschweiler und Stolberg.
Um sicherzustellen, dass im Falle eines Großeinsatzes die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte (Notarzt, Rettungssanitäter, Feuerwehr und Polizei) schnell und reibungslos abläuft, finden jährlich gemeinsame Großübungen statt, die von unserem Regionalen Traumazentrum und der Feuer- und Rettungswache Eschweiler ausgerichtet werden.
Das Einsatzkonzept der Rettungskräfte funktioniert nach dem sogenannten Rendezvous-Verfahren. Das heisst: Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) fahren unabhängig voneinander zum Einsatzort. Dies garantiert eine höhere Flexibilität der eingesetzten Rettungsfahrzeuge.
In der Städteregion stehen neben dem NEF Eschweiler/Stolberg noch ein NEF in Würselen und in Simmerath bereit. Daneben steht von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang noch der Rettungshubschrauber Christoph-Europa-1 zur Verfügung, der auf dem Flugplatz Merzbrück stationiert ist. Hier wird der Notarzt vom Medizinischen Zentrum der Städteregion Aachen gestellt.
Im Fall, dass alle Notärzte der Städteregion im Einsatz sind, wird über die Notruf-Leitstelle ein weiterer Notarzt aus dem Kreis Düren oder der Stadt Aachen hinzugezogen.
Der zu einem Notfall gerufene Arzt behandelt - soweit möglich - Erkrankungen und Verletzungen direkt vor Ort, erstellt also eine Erstdiagnose und entscheidet dann über einen Transport in das am besten geeignete Krankenhaus, z. B. bei einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus mit Herzkathetermöglichkeit oder bei einem schweren Trauma in ein Traumazentrum.
Der zu einem Notfall gerufene Arzt behandelt -soweit möglich - Erkrankungen und Verletzungen direkt vor Ort, erstellt also eine Erstdiagnose und entscheidet dann über einen Transport in das am besten geeignete Krankenhaus, z. B. bei einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus mit Herzkathetermöglichkeit oder bei einem schweren Trauma in ein Traumazentrum. (Evtl. noch weitere Infos)
Für den Fall einer Großschadenslage, einem sogenannten MANV (Massenanfall von Verletzten), z. B. nach einem Unfall auf der nahe gelegenen Autobahn oder einem Brand in einem Mehrfamilienhaus, gibt es den Leitenden Notarzt (LNA), der speziell ausgebildet ist, solche Situationen mit den Verantwortlichen von Feuerwehr und Polzei zu koordinieren und zu leiten.
Vier dieser leitenden Notärzte werden ebenfalls von Ärzten unserer Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin gestellt.
Fachärztin der Klinik für Anästhesie und
Operative Intensivmedizin
Leitung des Notarztstandorts St.-Antonius-Hospital
Facharzt der Klinik für Anästhesie und
Operative Intensivmedizin
Stellv. Leitung des Notarztstandorts St.-Antonius-Hospital