Regionales Traumazentrum

Damit sich die Bewohner unserer Region im Falle eines Notfalls auf die bestmögliche Versorgung verlassen können

Bei der Versorgung von Unfallopfern zählt jede Minute. Jeder einzelne Handgriff muss sitzen. Dies geht nur mit einem eingespielten Team. Im Regionalen Traumazentrum im St.-Antonius-Hospital ist man rund um die Uhr auf die Versorgung Schwerverletzter vorbereitet.

Zertifizierung

Bereits 2010 hat das St.-Antonius-Hospital die Anerkennung als „Regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk® EURegio Aachen“ erreicht, das Zentrum wurde seither mehrfach erfolgreich bestätigt.

Die von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie etablierten Traumanetzwerke stellen die optimale und standardisierte Behandlung schwerverletzter Patienten in den einzelnen Regionen sicher. Ziel ist es, den Betroffenen überall in Deutschland die gleichen Behandlungs- und Überlebenschancen zu bieten.

Versorgungsstruktur

Da jedes Netzwerk nur so stark wie seine einzelnen Mitglieder ist, werden an die Regionalen Traumazentren extrem hohe Qualitätsanforderungen gestellt. Dies gilt natürlich auch für den Standort Eschweiler, als eines von drei solcher Zentren im ganzen Aachen-Dürener Umland.
Dazu gehört ein trainiertes, rund um die Uhr verfügbares Team aus Anästhesisten, Unfallchirurgen, Viszeralchirurgen, Radiologen und Pflegekräften ebenso wie die neuste technische Ausrüstung. In den sogenannten „Schockräumen“, den Herzen des Notfallzentrums, steht alles bereit, was die Ärzte brauchen, um ein Menschenleben zu retten. Sie könnten dort röntgen, beatmen, Infusionen legen, absaugen, reanimieren, kühlen, aufwärmen oder per Ultraschall eine Untersuchung machen – ohne dass der Patient erst in einen anderen Trakt der Klinik gebracht werden muss. Das spart wertvolle Zeit.

Natürlich sorgt auch der hauseigene Landeplatz für Rettungshubschrauber dafür, dass auf dem Weg ins Notfallzentrum keine Sekunde verloren geht.
Gleichzeitig verfügt das Regionale Traumazentrum des St.-Antonius-Hospitals mit gleich zwei Schockräumen nicht nur über modernste diagnostische Voraussetzungen, sondern auch über eine Interdisziplinäre Intensivstation mit dazugehörender kardiologischer Soforthilfe-Einheit, der Chest-Pain-Unit.

Für die neurochirurgische Versorgung von Schwerverletzten besteht eine vertragliche Regelung mit dem Universitätsklinikum Aachen, welches als Haus der Maximalversorgung die Rolle des Überregionalen Traumazentrums im TraumaNetzwerk® EURegio Aachen übernimmt.

Hoher Anspruch

Alle teilnehmenden Kliniken im TraumaNetzwerk® EURegio Aachen verpflichten sich nicht nur zur Einhaltung der vorgeschriebenen Qualitätsstandards bei der Behandlung von polytraumatisierten Patienten, sie haben mit der Arbeit ihres TraumaNetzwerks auch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess angestoßen. Dazu gehören neben den genannten Versorgungsstrukturen und gemeinsame Weiterbildungsmaßnahmen ebenso gemeinsame Fallbesprechungen, Qualitätszirkel sowie die freiwillige Verpflichtung zur Behandlungsdokumentation im bundesweiten Traumaregister. Außerdem die regelmäßige Überprüfung und Re-Auditierung durch externe Fachgutachter der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.