Ästhetik

Fettabsaugung und Lipofilling

Trotz regelmäßigem Sport und ausgewogener Ernährung leiden die meisten Menschen unter Fettpölsterchen, die auch einer Diät oder gezieltem Training nicht zugänglich sind. In kleinerem Rahmen fallen diese häufig nicht auf, durch ungünstige Positionierung können sie aber sehr störend für das optische Gesamtbild sein. Manchmal fallen diese Depots aber größer aus und sind Ausdruck einer krankhaften Fettverteilungsstörung (Lipödem).

Eine Entfernung dieser Fettgewebsansammlungen kann durch Fettabsaugung erfolgen. Dabei wird das Unterhautfettgewebe gezielt abgesaugt und eine verbesserte Kontur und Proportion des gesamten Körpers erreicht. Manchmal sind mehrere Eingriffe erforderlich. Der Eingriff kann in der Regel an allen Körperstellen erfolgen und auch ergänzend bei Straffungsoperationen angewendet werden.

Nach Einspritzung einer Lösung, die neben blutstillenden Mitteln auch Lokalanästhetikum enthält und die Fettzellen löst bzw. aufplatzen lässt, wird über eine Kanüle das so vorbehandelte Fettgewebe abgesaugt. Dazu sind kleine Inzisionen erforderlich, die in der Regel an unauffälliger Stelle versteckt werden können. Nach dem Eingriff werden komprimierende Verbände oder Kompressionswäsche angelegt, um Schwellungen und größeren Hämatomen vorzubeugen. Diese ist in der Regel für 6 Wochen zu tragen. Während dieser Zeit sollte auf körperliche Belastung weitestgehend verzichtet werden, ebenso wie auf Saunagänge.
Die Hautinzisionsstellen werden mit Nahtmaterial verschlossen, das in der Regel nach 14 Tagen entfernt wird.

Um an anderen Körperstellen, die aufgrund fehlenden oder zu gering ausgebildeten Unterhautfettgewebes eingefallen wirken, eine Aufpolsterung zu erreichen, kann das entnommene Fett in gewissem Umfang auf diese Stellen unterspritzt werden (=Eigenfetttransplantation/Lipofilling). Die Unterspritzung hat in der Regel eine dauerhafte Konturverbesserung zur Folge. Allerdings wird bis zu 60 % des transplantierten Fettes wieder vom Körper resorbiert, so dass mehrfache Anwendungen erforderlich sein können.