Die Angiologie, die internistische Gefäßheilkunde, hat in den letzten 20 Jahren eine Wandlung durchlebt von einem überwiegend konservativ orientierten Fachbereich zu einer medizinisch innovativen und auch interventionell tätigen Fachdisziplin. Sie ist hinsichtlich der demografischen Entwicklung ein wichtiger Bestandteil zeitgemäßer Patientenversorgung. Mit Oberärztin Sigrun Rist verfügt das Eschweiler Gefäßzentrum über eine versierte Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Angiologie und weiteren Zusatzqualifikationen in der Angiologie. (Mehr zum >> Euregio-Gefäß-Zentrum im SAH)
Das Spektrum der behandelten Gefäßkrankheiten umfasst akute und chronische Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße. Gefäßerkrankungen können angeboren oder erworben sein. Sie können durch Entzündungen, Autoimmunkrankheiten, Verletzungen, Alterserscheinungen, Arteriosklerose (die sogenannte Arterienverkalkung), Embolien, Tumore, Blutkrankheiten, Gifte, nervöse Fehlsteuerung und Arbeitsschäden verursacht werden.
Zum Versorgungsspektrum gehören:
Nach einer klinischen Untersuchung erfolgt die weitere technisch gestützte Diagnostik, zum Beispiel durch schonenden Ultraschall des gesamten arteriellen und venösen Gefäßnetzes sozusagen von Kopf bis Fuß, also von den Hirnarterien bis hin zu den Krampfadern an den Beinen. Oft ist eine weitere Funktionsuntersuchung wie eine Dopplerdruckmessung oder eine Laufbanduntersuchung erforderlich, da sich eine Durchblutungsstörung häufig erst unter Belastung zeigt. Die Kapillarmikroskopie wird vor allem bei Verdacht auf entzündliche oder spastische Gefäßerkrankungen eingesetzt. Mit diesem Verfahren werden die kleinsten Gefäße am Nagelfalz von Fingern und Zehen sichtbar.
Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die ohne Anwendung eines Gefäßeingriffs oder eine Operation, eine schonende Behandlung darstellen. Hierzu zählen Medikamente und Empfehlungen zur Senkung des allgemeinen kardiovaskulären (Herz-Kreislauf-) Risikos für Herzinfarkte und Schlaganfälle, eine Anleitung zum strukturierten Gehtraining, Blutverdünnung und Kompressionstherapie zur Behandlung der Venenerkrankung.
Die moderne Versorgung von chronischen Wunden und des diabetisches Fußsyndroms versucht den natürlichen Wundheilungsprozess zu unterstützen. Sie dient der Symptomlinderung, insbesondere der Vermeidung von Schmerzen, und einer verbesserten Lebensqualität.
Die Aufweitung von Arterieneinengungen und Wiedereröffnung von Gefäßverschlüssen wird bei der sogenannten
arteriellen Verschluss-Krankheit (AVK) eingesetzt. Dies wird im interdisziplinären Konsens bei akuten und chronischen Durchblutungsstörungen der Arm-, Becken-Bein-, Nieren- und Darmarterien durchgeführt. Ziel der Behandlung ist es, das Strömungshindernis zu beseitigen und die Durchblutung wiederherzustellen.
Ärztlicher Direktor
Chefarzt der Kliniken für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin, Gastroenterologie, Kardiologie und Nephrologie
Qualifikationen:
Weiterbildungsermächtigungen:
Engagement und wissenschaftl. Aktivitäten:
Oberärztin der Klinik für Innere Medizin und
Internistische Intensivmedizin
Leitungsteam Euregio-Gefäß-Zentrum
Qualifikationen:
Weiterbildungsermächtigung:
02403 76 - 1299
02403 76 -1374
Oberarzt-Hotline
Mo - Fr, 8 - 16 Uhr
02403 76 - 1881
Diensthabender Oberarzt
Mo - Fr, 16 - 19 Uhr
0170 - 1195078
Zentrale Notaufnahme
Arzt vom Dienst
02403 76 - 2085
Rezeption
02403 76 - 1501