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Glückwunsch zur Zertifizierung des Hypertoniezentrums DHL®

Wir gratulieren allen Beteiligten zur erfolgreichen Zertifizierung des Hypertoniezentrums.

 

Expertenschätzungen zufolge leiden bis zu 30 Millionen Menschen hierzulande an Bluthochdruck (Hypertonie). Bei den 70- bis 80-Jährigen beträgt die Quote rund 75%. Unentdeckt kann die Krankheit zu schweren Folgen führen, von Herz-Kreislaufproblemen bis hin zum Nierenversagen. Die Ursachen sind vielfältiger Natur: Alter und Geschlecht sowie erbliche Veranlagungen können eine Rolle spielen. Aber auch Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, eine zu salzreiche Ernährung, Bewegungsmangel und Stress. Um die Versorgungssicherheit von Menschen mit Bluthochdruck zu verbessern, hat die Deutsche Hochdruckliga e.V. (DHL®)  bereits vor zehn Jahren damit begonnen, medizinische Einrichtungen hinsichtlich ihrer Eignung als speziellem Behandlungsort für Hypertonie-Patienten zu bewerten. Eine Zertifizierung gibt Betroffenen die notwendige Transparenz und Sicherheit, den für ihre individuelle Therapie notwendigen verlässlichen Partner zu finden.

Das St.-Antonius-Hospital hat ein Schwerpunktzentrum Hypertonie etabliert, das jetzt die Zertifizierung der DHL erhielt. Voraussetzung für eine Zertifizierung ist, dass mindestens zwei Hypertensiologen DHL® dort beschäftigt sein müssen. Hypertensiologen sind auf Bluthochdruck spezialisierte Mediziner, die sich auch regelmäßig bei der DHL® fortbilden müssen. Ingo Maywald, Sektionsleiter Kardiologie und Priv.-Doz. Dr. Rolf Dario Frank, Sektionsleiter Nephrologie, erfüllen diese Bedingungen im Hypertoniezentrum des SAH. Eine weitere Voraussetzung ist die Interdisziplinarität des Zentrums. Die Zusammenarbeit mit Fachabteilungen wie Endokrinologie, Kardiologie und Nephrologie muss nachgewiesen werden. Alle diagnostischen Leistungen und Therapien, auch nicht-medikamentöser Art wie Ernährungsberatung und Sportmedizin, müssen ebenfalls erbracht werden. Dazu Ingo Maywald: „Eine optimale Therapie können Patienten nur in einem Zentrum erwarten, in dem die Qualitätsanforderungen entsprechend hoch angesetzt sind.“

Das Zentrum ist Teil der Klinik für Innere Medizin und bietet Bluthochdruck-Patienten optimale Bedingungen und Strukturen. Die Abteilung ist modern ausgestattet, arbeitet leitlinienorientiert nach anerkannten Standards. Die Sektionen Kardiologie, Nephrologie und Angiologie arbeiten eng zusammen, die Entscheidungswege sind kurz. 

Dr. Rolf Dario Frank erläutert zu den Kontaktmöglichkeiten und Kooperationspartnern: „Die Spezialsprechstunde ist primärer Anlaufpunkt für Patienten, die von niedergelassenen Ärzten zugewiesen werden und einer koordinierten Abklärung bezüglich sekundärer Hypertonieformen bedürfen. Sie ist eine reine Terminsprechstunde und wird in den Räumen des Funktionsbereichs der Klinik für Innere Medizin (3. Etage im Hauptgebäude) angeboten. Hier stehen alle Möglichkeiten zur internistischen nichtinvasiven Diagnostik zur Verfügung, zudem erfolgt hier eine spezielle Blutentnahme. Die angiologische Diagnostik geschieht im Euregio-Gefäß-Zentrum im Erdgeschoss des Hauses. Gefäßchirurgie und Klinik für Innere Medizin dienen hier als Partner. MRT- und CT-Diagnostik erfolgen auf Überweisung in der Radiologischen Praxis 360° im Hause.“

 

Bild: Hypertoniezentrum etabliert und nun erfolgreich zertifiziert: Das freut die SAH-Mediziner Prof. Dr. Uwe Janssens (Mitte), Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin sowie Priv.-Doz. Dr. Rolf Dario Frank (rechts) und Oberarzt Ingo Maywald.

 

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