Schwerpunkte

Kindertraumatologie

Schnelle Hilfe für unsere kleinen Patienten!

Der gewagte Sprung mit dem Longboard, der falsche Griff an der Kletterwand oder die steile Schussfahrt mit dem Mountainbike – wenn beim Funsport der Spaß aufhört, wird ein Heranwachsender schnell zum Fall für die Kindertraumatologie. Am St.-Antonius-Hospital bietet das Team um die Chefärzte Dr. Oliver Heiber und Dr. Ture Wahner von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie ein breites Spektrum der kindlichen Frakturversorgung und verfügt über eine seit Jahrzehnten bestehende Erfahrung auf diesem Gebiet.

Kinder sind keine „kleinen Erwachsene“ und bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit und kindgerechten Vorgehensweise. Während der Wachstumsperiode erleiden ca. ein Drittel aller Kinder einen Knochenbruch. Dann ist schnelle und kompetente Hilfe gefragt. Glücklicherweise heilen viele Knochenbrüche im Kindes- und Jugendalter aufgrund des guten Korrekturpotentials ohne operative Maßnahme. Häufig reicht altersabhängig eine 2- bis 4-wöchige Gipsruhigstellung aus. Ohnehin wird der altbewährte Gipsverband heute weitgehend
durch eine moderne Stützverbandtechnik aus Kunststoffmaterialien ersetzt.
Diese sind dünn, sehr leicht und weisen eine gute Stabilität auf und bieten somit mehr Komfort für den jungen Patienten.
Durch eine besondere Polsterung unter dem Stützverband kann dieser als sogenannter Schwimmgips angelegt werden. Somit fällt nach einem Bruch in den Sommermonaten nicht gleich der ganze Badespaß ins Wasser.

Zur Verhinderung von Fehlwachstum und Bewegungseinschränkungen ist in einigen Fällen jedoch eine zeitnahe operative Versorgung erforderlich. Dazu gehört zum Beispiel die minimalinvasive (gewebeschonende) Stabilisierung mit elastischen Nägeln aus Titan, die über eine Hauteröffnung in den Knochen eingebracht werden und selbigen von innen stabilisieren. Dies geschieht soweit möglich ambulant oder bei Bedarf im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes. Selbst eine gipsfreie Nachbehandlung ist so in vielen Fällen möglich.

Neben Knochenbrüchen widmet sich die Klinik für Unfallchirurgie u.a. Weichteilverletzungen wie Schnitt- und Risswunden und Schädelprellungen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Sie als Eltern in allen Therapieschritten und erforderlichen Maßnahmen miteinzubeziehen, um mit Ihnen ein gemeinsames Therapiekonzept zu planen.