An dieser Stelle berichtet unsere ehrenamtliche Bastelgruppe über Neuigkeiten, besondere Ereignisse oder auch über ihre Mitglieder.
Kurz zu unserer Tätigkeit: Alle unsere Bastelsachen werden in einem Weihnachts- und Osterbasar zu Gunsten des Fördervereins HOPE - Verein zur Hilfe für onkologische und palliativmedizinische Patienten Eschweiler e. V. - verkauft, der Erlös kommt zu 100 Prozent den Krebspatienten und palliativmedizinischen Patienten des St.-Antonius-Hospitals zu Gute.
Der Begriff „Basteln“ kommt bisweilen mit einem leicht amateurhaften Unterton daher. Diese Perspektive ändert sich jedoch schnell, wirft man einen näheren Blick auf die Arbeit der Ehrenamtler im Eschweiler Krankenhaus. Hier leisten Hubert Kreutzkamp und Monique Dohmen mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohl des Onkologischen Fördervereines schon seit Jahren etwas absolut Nachahmenswertes. Gekonnte Bastelarbeiten bilden hier den Grundstein für eine Unterstützungsleistung, die sich sehen lassen kann.
Besonders zu den großen Festen wie Ostern und Weihnachten glänzt die Bastelgruppe mit einer Fülle an handwerklich feinen Arbeiten, die dann im SAH bei Basaren den Besitzer wechseln. Der Erfolg gibt den Damen und Herren recht: Im vergangenen Jahr konnte die stolze Summe von 7.000 Euro erwirtschaftet werden. „Ein wahrer Segen für uns. Mit den Spenden können wir gezielt den oft beschwerlichen Aufenthalt unserer Patientinnen und Patienten in der Onkologischen Ambulanz etwas angenehmer gestalten,“ so Priv.-Doz. Dr. Peter Staib, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie des SAH. In einer Zeit austauschbarer und unpersönlicher Konsumprodukte treffen die mit viel Liebe hergestellten individuellen Objekte, darunter Dekoartikel, Kränze, Gestecke, kleine Geschenke oder Tür- und Fensterschmuck offenbar genau den richtigen Nerv.
Und das, obwohl die Bedingungen für die Arbeit der Bastelgruppe immer schwieriger werden: „Corona und Hochwasserkrise haben ihren Teil dazu beigetragen“, so Hubert Kreutzkamp. „Wir wünschen uns natürlich noch mehr Menschen in möglichst allen Altersgruppen, die uns helfen.“ Das unterstreicht SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach: „Wer seinem Bastel-Hobby im häuslichen Umfeld oder in der Gemeinschaft freien Lauf lassen möchte, ist herzlich willkommen. Die Sinnhaftigkeit ehrenamtlicher Betätigung für einen guten Zweck kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Bei Interesse kann man sich übrigens unter der Telefonnummer 02403-24516 auch direkt bei Familie Kreutzkamp melden.
Die nächsten Gelegenheiten, etwas Besonderes aus der Bastelgruppe zu erwerben, bieten sich einerseits schon am Donnerstag, dem 21. März von 10 bis 16 Uhr beim Osterbasar im Foyer des Elisabethheims im SAH. Vom 15. März bis zum 17. März gilt Gleiches für das Frühlingsfest vor der Weisweiler Festhalle. Hier hat Betreiber Bernd von der Heiden den Ehrenamtlern freundlicherweise eine Verkaufs-Bude zur Verfügung gestellt.
Dies sind auch gute Chancen, sich für das Engagement in der Bastelgruppe einmal selbst ins Gespräch zu bringen. Hubert Kreutzkamp, Monique Dohmen und das gesamte Team freuen sich schon auf Sie.
Ehrenamt mit Effekt: (v.l.) Priv.-Doz. Dr. Peter Staib, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie, Hubert Kreutzkamp und Monique Dohmen von der Ehrenamtler-Bastelgruppe sowie SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach bei der Übergabe der stolzen Summe von 7000 € für den Onkologischen Förderverein.
Auch in diesem Jahr ließen es sich die Damen und Herren der Ehrenamtlichen Bastelgruppe nicht nehmen, ein wenig Freude auf den Stationen 6A und 6B des Hauses zu verteilen. Gemeinsam mit Priv.-Doz. Dr. Peter Staib, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie und den Stationsleitungen, fanden 30 liebevoll vorbereitete Kleinigkeiten den Weg in die Zimmer unserer Patientinnen und Patienten. Unser Foto zeigt von links Elke Dreifert und Hubert Kreutzkamp von der Bastelgruppe, Dr. Peter Staib und die beiden Pflegefachpersonen Laura Jacobi und Malte Fox.
Endlich wieder auf dem Programm in der Vorweihnachtszeit stand der mittlerweile 27. Weihnachtsbasar im SAH zugunsten des Fördervereins „Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e. V. “.
Diesmal rechtzeitig vor dem 1. Advent und somit entspannt und stressfrei vor den Festtagen, fand der beliebte Basar in diesem Jahr von Freitag, dem 24. November bis Sonntag, dem 26. November im Foyer des Elisabethheimes statt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten nach coronabedingter Pause wieder ein reichhaltiges Angebot, darunter Adventsgestecke und -kränze, Tür- und Fensterschmuck, Handarbeiten, Holzspielzeug, kleine Geschenke und vieles mehr im Angebot. Da war wirklich für jeden etwas dabei.
"Das Ergebnis war auf den ersten Blick zufriedenstellend, wenn auch nicht vergleichbar mit früheren Zeiten, was vielleicht dem Standort im Elisabethheim geschuldet war", so Hubert Kreutzkamp. "Organisatorisch war ansonsten alles prima und wir hoffen in Zukunft wieder auf bessere Zeiten."
Die Bastelgruppe ist auch vom 15. bis 17. Dezember 2023 an der Festhalle Weisweiler mit einem Stand vertreten !
(v.l. Sr. Birgit, Bastelgruppen-Mitglied Renate Schäfer, SAH-Mitarbeiterin Jessica, Sr. Birgit, Patientin Gisela Plümacher und Dr. Peter Staib)
Vor jedem der großen Feste wie Weihnachten und Ostern lässt es sich die Bastelgruppe des Onkologischen Fördervereines nicht nehmen, Patientinnen und Patienten auf der Station 6A mit einem kleinen Präsent zu beschenken. Wie immer übernimmt Priv.-Doz. Dr. Peter Staib, Klinikchef der Onkologie / Hämatologie diese ehrenvolle Aufgabe gern: „Eine kleine Aufmerksamkeit für die Feiertage, die immer wieder mit Freuden aufgenommen wird.“ Ein herzlicher Dank geht an alle ehrenamtlich Tätigen in der Bastelgruppe.
Unser Foto zeigt von links SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach, Hubert Kreutzkamp, Monique Dohmen und Priv.-Doz. Dr. Peter Staib
Trotz der Corona-Einschränkungen und der Umbauarbeiten im St.-Antonius-Hospital ließ sich die Bastelgruppe des Onkologischen Fördervereines nicht abhalten, auch im Jahre 2022 fleißig zu werkeln und basteln.
Es wurde gestrickt, gehäkelt, mit Holz gebastelt, Adventskränze erstellt, Spritzgebäck gebacken und vieles mehr. Da der seit vielen Jahren beliebte Weihnachtsbasar im SAH auch im Jahr 2022 nicht stattfinden konnte, wurden die Arbeiten privat, meist von zuhause aus, verkauft. Die zuvor im Anmeldebereich des SAH stehenden Vitrinen haben trotz der Besuchereinschränkungen ebenfalls am guten Gesamtergebnis beigetragen.
Zwei der Unterstützerinnen, Frau Agnes Völcker und Frau Angelika Florian, haben die Gruppe dankenswerterweise mit Spenden in Form von Weihnachtsdeko versorgt. In der Vorweihnachtszeit erhielt die Bastelgruppe durch den Betreiber der Festhalle Weisweiler die Möglichkeit, am Weisweiler Weihnachtsmarkt teilzunehmen. Herr von der Heiden stellte eine der Weihnachtsmarkt–Buden für vier Tage kostenfrei zur Verfügung.
Marlene Schauff sorgte dafür, dass seit einiger Zeit Bastelarbeiten im Lotto-Toto Laden Weisweiler von Ilona Weidenhaupt unters Volk gebracht werden. Frau Weidenhaupt machte dies übrigens völlig kostenfrei, die Einnahmen gehen zu 100 % in die Bastelkasse. Gleiches geschieht auch im Friseursalon von Sonja Dück in Weisweiler. Die stolze Spendensumme in Höhe von 500,- € trug die Firma RWE Power bei. Hinzu kommt noch eine Lebensmittelspende der Firma Hannen. Sie bedachte uns mit einer großzügigen Sachspende, die an Bäcker Wolfgang Nipps zum Erstellen des beliebten Spritzgebäcks ging. Man sieht: Das Netzwerk der ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer in Eschweiler kann sich sehen lassen. Genauso wie das beachtliche Jahresergebnis der Bastelgruppe. Bei der Übergabe an den Vorstand des Fördervereins Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V. ROSE konnten beachtliche 6800,- € überreicht werden.
SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach und Priv.-Doz. Dr. Peter Staib waren beeindruckt und bedankten sich im Namen des Vereines bei allen Beteiligten, Freunden und Unterstützern der Bastelgruppe.
Seit vielen Jahren legt die ehrenamtliche Bastelgruppe des Onkologischen Fördervereines viel Wert darauf, den Patienten auf der Station 6a / 6b zur Weihnachtszeit ein kleines Präsent zu überreichen. Dies geschah auch wieder Weihnachten 2022. Am 22. Dezember traf sich eine kleine Abordnung der Bastelgruppe mit Herrn Dr. Staib und der Stationsleitung und überreichte den Patienten kleine Weihnachtspräsente. Den Patienten bedeutet dies sehr viel und die Bastelgruppe ist daher zuversichtlich, diese Tradition noch lange aufrecht halten zu können.
Das unermüdliche Team um das Ehepaar Kreutzkamp und Monique Dohmen ist in diesem Jahr coronabedingt leider nicht mit einem eigenen Weihnachtsbasar im SAH vertreten, dafür aber mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vor der Weisweiler Festhalle mit dabei. Herzlichen Dank für das Engagement zum Wohle unserer Krebspatienten!!
Am 18. Mai fand nach über zweijähriger Pause wieder ein Treffen der Bastelrunde statt. In lockerer Runde wurden im Haus Jägerspfad Pläne geschmiedet. Alle Teilnehmer freuen sich nun auf weitere gemeinsame Aktivitäten. Wir halten Sie über Neuigkeiten hier weiterhin auf dem Laufenden.
Kurz vor Ostern haben Renate Schäfer und ihre Tochter Verena im Namen der Bastelgruppe den an Krebs erkrankten Patientinnen und Patienten auf den Stationen 6A/B ein kleines Geschenk vorbeigebracht. Eine große Freude für die Beschenkten, aber auch für die Schenkenden. Herzlichen Dank an das ganze Team der Bastelgruppe!
Auch für die ehrenamtlichen Mitglieder der Bastelgruppe des Fördervereins „ROSE“ (Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V.) war das vergangene Jahr nicht einfach: Die wöchentlichen Basteltreffen sowie die beliebten Oster- und Adventsbasare konnten coronabedingt nicht stattfinden, der Vitrinenverkauf im SAH verlief wegen der Besucherbeschränkungen mehr als schleppend. Zudem wurde der Lagerraum im Keller des Elisabethheimes aufgrund der Hochwasser-Katastrophe geflutet, sodass Bastelmaterialien und Ausrüstung komplett vernichtet wurden. Hinzu kam, dass einige Mitglieder – vor allem die Strickdamen aus Stolberg-Vicht, Aachen-Hahn und Eschweiler – auch privat von der Hochwasser-Katastrophe betroffen waren.
Trotz vieler Verluste und Schicksalsschläge haben sich alle Ehrenamtler umso entschlossener und mit viel Herzblut für den onkologischen Förderverein eingesetzt: Die Vichter Damen, alle im Alter zwischen 80 und 90 Jahren, strickten unermüdlich die beliebten Strümpfe weiter. Auch alle anderen Mitglieder bastelten und verkauften engagiert auf privater Ebene Holzarbeiten, Blumenkränze, Glückwunschkarten, jahreszeitliche Deko und vieles mehr. Trotz der Kontaktbeschränkungen konnten sogar neue Ehrenamtler sowie neue Unterstützer hinzugewonnen werden.
So war auf allen Seiten die Freude groß, als die Leiter der Bastelgruppe Monique Dohmen und Hubert Kreutzkamp in Stellvertretung für das ganze Team dem Chefarzt des Krebszentrums, Privatdozent Dr. Peter Staib sowie SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach die stolze Summe in Höhe von 4.000 Euro überreichten. Dies wurde mit einer weiteren Spende des Energieversorgers RWE auf insgesamt 4.500 Euro aufgestockt. Sowohl Staib als auch Wagenbach waren sichtlich beeindruckt über diesen herausragenden persönlichen Einsatz zugunsten der Krebspatienten. „Ihnen allen gilt mein ganzer Dank und Respekt. Danke dafür, dass Sie selbst in Zeiten wie diesen nicht aufgeben und trotz aller Schwierigkeiten diese stolze Summe mit unermüdlichem Einsatz erwirtschaftet haben. Es ist ermutigend, dass Sie trotz aller Widrigkeiten und unter schwierigen Rahmenbedingungen immer weiter unsere Onkologie unterstützen“, so Wagenbach.
Auch Privatdozent Dr. Peter Staib bedankte sich für das außerordentliche Engagement: „Es ist absolut beeindruckend, welchen herausragenden Beitrag Sie alle wiederum geleistet haben. Dies hätten wir in diesen schwierigen Zeiten in keinster Weise erwartet. Sie sind ein starkes Team und stecken Ihr ganzes Herzblut in Ihre ehrenamtliche Aktivität zum Wohle der schwerkranken Krebspatienten. Und genau deshalb bringen Sie so Außergewöhnliches auf die Beine.“ Übrigens: Die Bastelgruppe freut sich über weitere Unterstützer und Mitglieder, aber vor allem über neue Lagermöglichkeiten der Bastelmaterialien.
Unser Foto zeigt (v.l.n.r.) PD Dr. Peter Staib, SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach, Hubert Kreutzkamp, Monique Dohmen (Foto: SAH/Oehms)
Werfen Sie gemeinsam mit Hubert Kreutzkamp, dem Leiter der Bastelgruppe, einen Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres.
Renate und Verena (Mitarbeiterin im SAH) Schäfer
Die Beiden stellen wunderschöne Glückwunschkarten zu allen Anlässen her. Renate Schäfer unterstützt mittlerweile unsere Monique Dohmen bei ihren Floristikarbeiten. Weiterhin kümmert sie sich auch mit Frau Dohmen um die Krankenhaus Vitrinen.
Pia Gallus
Frau Gallus näht wunderschöne Sachen wie Möwen, Hunde, Kissen und Taschen. Einige ihrer Teile wurden bereits über die Vitrinen verkauft und kamen bei den Kunden sehr gut an. Sie hat auch das vor Kurzem an Herrn Dr. Staib übergebene Onkologie-Maskottchen „Rose“ genäht.
Liesel Boshof
Frau Boshof näht uns die Herzkissen, die im Anschluss von Frau Ine Kohns und ihren Helferinnen mit Füllwatte gestopft werden. Diese Herzkissen gehen dann als Spende an die Onkologie auf Station 6.
Angelika Florian
Ein echtes Organisationstalent: Frau Florian hat uns in letzter Zeit immer wieder mit vielen Dingen versorgt, die wir sehr gut gebrauchen können. Hier waren es besonders Weihnachtsdekorationen. Leider hatten wir diese im Keller im Elisabethheim gelagert und durch die Flutkatastrophe einen Totalverlust erlitten. Frau Florian ist aber auch jetzt wieder unermüdlich dabei uns, mit neuen Weihnachtsdekorationen zu versorgen.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!
„Rose“, so heißt das Maskottchen, dem jetzt eigens für den Ökologischen Förderverein Leben eingehaucht wurde. Natürlich stehen die Anfangsbuchstaben des „Regionalen Onkologischen Schwerpunktes Eschweiler“ hier als Namenspate. Hergestellt wurde die zuckersüße kleine Hasendame liebevoll von Pia Gallus aus der SAH-Bastelgruppe, übrigens unter Verwendung eines originalen ehemaligen OP-Hemdes.
PD Dr. Peter Staib, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie, freut sich über die nette Idee und stellte für das Fotomotiv spontan sein Stetoskop zur Verfügung: „Eine tolle Idee von Frau Gallus. Gerade die Bastelgruppe um Hubert Kreutzkamp litt ja besonders unter den Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe, weil Arbeits- und Lagerräume wegfielen und die gewohnten Basare im Haus derzeit noch nicht wieder stattfinden können. Wir bemühen uns jetzt um einen würdigen und besonderen Platz für Rose. Sie soll auch als Schutzengel vor neuen Katastrophen für das SAH dienen.“
Auch die Arbeit der Ehrenamtler für den Förderverein „Rose“ (Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler) e.V. leidet unter den Einschränkungen der Pandemie. Umsomehr blicken Hubert Kreutzkamp, Leiter der Bastelgruppe im St.-Antonius-Hospital (SAH), und seine Gattin auf ein spannendes und trotz allem erfolgreiches Jahr 2020 zurück: „Meine Frau und ich waren sehr überrascht als wir feststellten, dass alle aktiven Mitglieder der Bastelgruppe das ganze Jahr über äußerst fleißig waren.“ Und zwar mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Traditionell erwirtschaften die Ehrenamtler mit ihrer Arbeit und mit den beliebten Basaren zu Ostern und Weihnachten einen großen Teil des Spendenaufkommens. Coronabedingt fielen die Basare leider aus, was zu Mindereinnahmen von rund 10.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr führte. Auch der Vitrinen-Verkauf verlief leider wegen der Besuchereinschränkungen mehr als schleppend und der Verkauf von Selbstgebasteltem fand vor allem auf privater Ebene statt. Ideen und Engagement waren gefragt: Allein Strümpfe und Strickwaren, die von den Bastelgruppen-Damen in Eschweiler, Vicht und Aachen gestrickt und verkauft wurden, erbrachten 1.000,00 €. Der Adventskranzverkauf von Frau Dohmen und ihren Helfern erfolgte nur nach Vorbestellung und vor allem unter den Haus-Mitarbeitern. Herr Nipps aus der Bastelgruppe war besonders fleißig und hat wieder ca. 70 kg Spritzgebäck gebacken. Bei den Unternehmen RWE Power (500,00 €) und West Pharma (300,00 €) bedanken wir uns ebenfalls herzlich für die wohlwollende Spenden-Unterstützung.
Alles in allem fand sich nach einem bewegten Jahr die stolze Summe von 6.300,00 € in der Kasse. Im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger, aber immerhin hat sich der Fleiß aller Beteiligten ausgezahlt. Dazu SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach: „Herausragendes Engagement in einer solchen Form wird leider viel zu selten gewürdigt. Gerade unter den widrigen aktuellen Bedingungen sind Motivation und Zusammenhalt der Menschen gefragt. Die Bastelgruppe leistet wirklich Beachtliches.“
So vielfältig wie unser Repertoire ist auch unsere ehrenamtliche Bastelgruppe. Einige Mitglieder haben wir bereits im Laufe des vergangenen Jahres vorgestellt, nachfolgend möchten wir die Vorstellrunde komplett machen:
Roswitha stellt uns in ihrer Ehrenamtszeit viele schöne Dinge her, wie: Elefanten gefaltet aus Gästetüchern, Geschirrtücher Anzüge, Marmelade, Liköre, Herzen für Sicherheitsgurte, OP Hauben, Socken und noch vieles mehr. Ihre Arbeiten sind sehr gewissenhaft gearbeitet und auch immer beliebt bei unseren Unterstützern.
Hans ist unser Meister im Erstellen von Karten zu allen Anlässen, Servietten-Haltern und vielem mehr.
Monique ist unsere Spezialistin für alles was Grün ist. Als Floristin stellt sie mit einem kleinen Helferteam in der Vorweihnachtszeit aber auch zum Osterfest schöne Kränze und Gestecke her. In diesem Corona-Jahr war ihre Arbeit wie so vieles erschwert, aber sie konnte vor allem für die Mitarbeiter des Krankenhauses gegen Vorbestellung mehr als 50 Kränze und Gestecke anfertigen.
Wolfgang, unser Meister am Backblech: Schon Anfang November legt er los, dann steht sein Backofen nur noch ihm zur Verfügung;-) Unermüdlich backt er Spritzgebäck in Spitzenqualität. In diesem Jahr waren es wieder ca. 70 kg.
Magdalena Esser kümmert sich neben vielen anderen Dingen um Weihnachts- und Osterdekorationen. Christel Winden kocht uns stets leckere Marmeladen und erstellt Deckchen für die Gläser. Bea Derjung kocht ebenfalls Marmeladen und strickt uns Socken. Annemarie Stiller häkelt und strickt diverse Dinge. Und nicht zu vergessen Silvia Offermanns - die Tochter von unserer lieben Käthe Wirthmüller hat uns im vergangenen Jahr mit genähten Taschen, gekochten Marmeladen und leckeren Likören unterstützt.
Wie man bemerkt besteht unsere Bastelgruppe aus lauter Spezialisten, die sich auch durch Corona nicht unterkriegen haben lassen :-) Vielen Dank an Euch alle für Euer liebevolles Engagement und Eure Kreativität!
Wer weiß, vielleicht fühlt sich ja der/die ein oder andere Leser/in animiert in unserer ehrenamtlichen Gruppe mitzumachen. An Vielfälltigkeit fehlt es hier sicherlich nicht und jeder ist gerne bei uns gesehen! Gerne kann sich jeder Interessierte bei uns, Hubert und Roswitha Kreutzkamp, unter Tel. 02403-24516 melden. Wir freuen uns!
Auch wenn wir als Bastelgruppe in diesem Corona-Jahr in unserer Arbeit sehr eingeschränkt waren und ein persönlicher Besuch der Onkologie-Patienten wie in den Jahren zuvor leider nicht möglich war, haben wir es uns nicht nehmen lassen, kleine Weihnachtspräsente an die Patienten weiterleiten zu lassen :-)
Nachfolgend ein Feedback von Klinikchefarzt Dr. med. Peter Staib, der gemeinsam mit Schwester Brigitte (links im Bild) und Ärztin Jana Kerstein, die Geschenke während der Visite an die Patienten verteilt hat. Wir freuen uns sehr, dass wir den Patienten damit eine Freude bereiten konnten!
Seit geraumer Zeit unterstützen wir mit kleinen Spenden unserer hergestellten Bastelarbeiten die Flohmarktgruppe der Tierhilfe Niederrhein e.V.
Jüngst gingen unter anderem 150 Schutzengelchen an die Flohmarktgruppe der Tierhilfe Niederrhein. Die Flohmarktgruppe ist, wie bei uns die Bastelgruppe, eine Untergruppe der Tierhilfe Niederrhein in Mönchengladbach. Mit dem Flohmarkt erbringen sie einen großen Teil der Kosten für die Tierhilfe.
Mit diesen Geldern ist die Tierhilfe in der Lage Tierfutter oder auch Tierarztkosten zu übernehmen.
Die guten Kontakte über die Sozialen Medien haben mittlerweile zu guten Freundschaften geführt. Die Tierhilfe Niederrhein e.V. ist sehr gut vernetzt und hat nun für unsere Bastelgruppe einen Aufruf bei ihren Tierhilfe Mitgliedern gestartet.
Meine Frau stellte die Frage: „Wer kann uns mit Wolle zum Stricken und häkeln unterstützen?“
In kürzester Zeit bekamen wir die Info: „… hier bei uns in der Zentrale stehen einige Kartons mit gespendeter Wolle!“
Heute machten wir uns nach Mönchengladbach auf um die gespendete Wolle bei der Tierhilfe Niederrhein e.V. abzuholen.
Frau Kerstin Geisser und ihre Mutter Frau Gabi Kames (siehe Foto) der Tierhilfe empfingen uns an einer ihrer Lagergaragen, wir waren total überrascht welche Menge da an Spenden mit Wolle zusammengekommen war und es hieß "Das ist noch nicht alles, denn einige Spenden stehen noch aus."
Mit dieser Wolle werden unsere Damen der Bastelgruppe über Monate in der Lage sein, Strümpfe und Ähnliches zu stricken ohne das unsere Kasse belastet wird. Den Gedanken von „Hilfe von Ehrenamt zu Ehrenamt!“ werden wir weiterverfolgen.
Wir bedanken uns bei der Tierhilfe Niederrhein e.V. von ganzem Herzen!
Ein zweites Beispiel zeigt ebenfalls wie man unkompliziert gegenseitig Hilfe geben und nehmen kann:
Vor einiger Zeit hat meine Frau mit Daniela de Winder über das Ehrenamt gesprochen. Gebürtig kommt Daniela aus Eschweiler und wohnt jetzt in der Nähe von Osnabrück. Dabei kam raus, dass beide Frauen sich gerne ehrenamtlich engagieren. Roswitha hier im Onkologie Förderverein und Daniela für den Verein Herzenssache, Nähen für Sternchen und Frühchen e.V. Dieser Verein ist über ganz Deutschland verbreitet und betreut verschiedene Kliniken. Sie nähen, stricken und basteln Sachen für Frühchen, aber auch für Sternenkindern und versuchen so den Eltern in der schweren Zeit etwas Trost zu spenden.
Roswitha war sofort begeistert von dieser Aktion und machte sich sofort ans Werk um für Herzenssache ihre selbstgebastelten Engel zu basteln. Nach ihr war auch schnell ihre Schwester Herzinfiziert und fing an Mützen, Socken und kleine Decken zu stricken. So unterstützen die Beiden immer wieder den Verein mit tollen Werken.
Aber, auch Daniela wollte nicht nur nehmen, sondern gerne auch etwas geben und so versucht sie uns so oft wie möglich mit selbst genähten Teilen, wie zum Beispiel Mützen, Halssocken, Halstücher, Hosen, …zu unterstützen. Einige ihrer Mitstreiter bei Herzenssache aus Osnabrück haben auch schon gerne etwas für den Onkologie Förderverein genäht.
Gerne bringt sie auch Bastelmaterial, Wolle und der Gleichen mit nach Eschweiler, welche sie gespendet bekommt aber für ihre Projekte nicht nutzen kann.
So hilft sie uns, da wir dann weniger Material besorgen müssen und mehr Geld in der Kasse für andere Projekte bleibt.
Da sieht man wieder, man kann sich auch gegenseitig helfen und unterstützen, auch wenn einige Kilometer dazwischen liegen. Ehrenamt verbindet.
Als Mitglied einer der Herzsportgruppen und gleichzeitig Leiter der Bastelgruppe hat Hubert Kreutzkamp seine kleine Werkstatt genutzt, um für die Sportgruppen ein Wikinger-Wurfspiel aus Holz zu basteln. „Seit geraumer Zeit unterstützt uns die Leiterin Anne Piepel-Taeger mit ihren Kolleginnen beim Verkauf unserer Marmeladen und den handgestrickten Wollsocken. Dafür ein dickes Dankeschön“, so Hubert Kreutzkamp.
Herzsportgruppen-Teilnehmerin Gabi von Lüninck hat sich entschlossen, eine Ausbildung als Übungsleiterin für Rehabilitationssport „Orthopädie“ zu machen. Sie erhielt als kleines Dankeschön zur bestandenen Prüfung einen Holzkasten, gefüllt mit Bohnensäckchen, die zu Greif- und Wurfübungen benutzt werden. Im nächsten Jahr wird Frau von Lüninck auch die Ausbildung zur Übungsleiterin Rehasport „Innere Medizin“ absolvieren.
„Gemeinsam sind wir stark!“ Ein Motto, das mit Leben gefüllt werden kann, findet Hubert Kreutzkamp.
Viele kennen die „Drei M“ (Marie-Theres, Maria und Marlene) schon vom jährlichen Weihnachtsbasar her. Dort widmen sie sich unter anderem dem Verkauf der beliebten Weihnachtsartikel. Doch sie leisten als Ehrenamtlerinnen das ganze Jahr über erheblich mehr.
Marie-Theres Sistermann stellt unter anderem ganzjährig die schönen bunten Tierfiguren her, die ein Renner im Vitrinenverkauf sind. In der Weihnachtszeit backt sie auch leckeres Spritzgebäck.
Maria Gillessen ist sehr aktiv beim Erstellen toller Adventskränze, sowohl Trockenkränze als auch Kränze mit frischem Grün.
Marlene Schauff strickt unter anderem prächtige und sehr beliebte Hüttenschuhe.
Runde neun Jahre sind die Drei nun schon in der Bastelgruppe. Sie hoffen wie wir alle auf ein baldiges Ende der Beschränkungen, die die Pandemie mitbringt.
Unser Foto zeigt (v. l. n. r.) mit ordnungsgemäßem Corona-Abstand Marlene Schauff, Marie – Theres Sistermann und Maria Gillessen.
Die Firma Aydin – Obst und Gemüse in der Gressenicherstr. 49 in Stolberg ist unserer Aktion im Förderverein Onkologie am SAH sehr zugetan und will uns in Zukunft immer mal wieder mit Obstspenden zum Marmeladekochen unterstützen. Die Firma Aydin beschafft jeden Tag ihr frisches Obst und Gemüse auf dem Großmarkt. Obst, das nicht mehr verkauft wird, stellt er uns gerne zur Verfügung. So konnten wir jetzt von der ersten Lieferung Äpfel, Birnen, Kiwi, Pflaumen usw. einige Gläser leckere Marmeladen herstellen. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei der Firma Aydin und wünschen stets gute Geschäfte.
Heute haben wir Robert Janßen zuhause besucht. Wir kennen ihn schon seit einigen Jahren, weil er auch mal unser Nachbar war. Als er vor geraumer Zeit in den wohlverdienten Ruhestand ging, sah er die Nähmaschine seiner Frau in ihrer Nähstube stehen. Seine Frau hatte aber nicht so die richtige Lust zu nähen, neugierig wie er ist, setzte er sich an die Maschine und machte sich mit und mit an die Geheimnisse des Nähens. Neben einigen anderen Hobbys machte ihm das nähen großen Spaß. Robert sah in der Zeitung einen Bericht über unsere Bastelgruppe und rief bei uns an. Bei einem ersten Besuch zeigte er uns seine ersten Ergebnisse, die uns sofort ansprachen. Wir versorgten ihn teilweise mit unseren Stoffspenden, die wir von diversen Stellen erhalten. Eigene Stoffe stellte er kostenfrei zur Verfügung.
Mittlerweile ist Robert ein wichtiges Mitglied für unsere Bastelgruppe geworden, obwohl er lieber zuhause für sich seinem Hobby weiter frönt.
In der ersten Aktion, wo man uns fragte ob wir Mund / Nasenmasken nähen können, wurde Robert sofort aktiv. Er hat mehrere hundert dieser Masken genäht, die wir dann der Onkologie zur Verfügung stellen konnten.
Alles was er näht entwirft er auch selber und übt solange bis es perfekt ist. So sind mit der Zeit einige tolle Dinge (siehe Beispiele) entstanden, die wir in den Krankenhaus Vitrinen erfolgreich zum Verkauf anbieten. Robert ist also nicht nur ein Tausendsassa, sondern auch ein vorbildlicher Ehrenamtler.
Sollte sich jemand an Robert ein Beispiel nehmen wollen und uns Unterstützung geben möchte; auch an Stoff- und Wollspenden sind wir interessiert…dann bitte melden bei:
Roswitha Kreutzkamp
02403-24516
roswitha.kreutzkamp[at]t-online.de
Sehr lange hat Elisabeth Koch überlegt und nach mehr als einem Jahr eine wichtige Entscheidung getroffen: Sie ist zu ihrem Sohn und seiner Lebensgefährtin gezogen. Eine solche Entscheidung ist schon generell schwer, aber wenn man sein gesamtes Leben in Eschweiler-Röhe gelebt hat und 85 Jahre alt ist, umso schwerer. Der Umzug fand zu Beginn der Corona-Pandemie statt und jetzt erst war es möglich, dass wir Elisabeth in ihrem neuen Lebensumfeld in Waldfeucht besuchen konnten.
In Waldfeucht angekommen, waren wir freudig überrascht, wie schön Elisabeth es dort angetroffen hat. Sie hat sich über unseren Besuch sehr gefreut und berichtete nur Positives. Als kleines Gastgeschenk überreichten wir ihr ein Futterhäuschen für den Garten.
Elisabeth ist seit fast 20 Jahren Mitglied unserer Bastelgruppe. Sie leitete viele Jahre Kurse im Handarbeiten und wurde gleich zu Beginn mit Freuden in der Gruppe aufgenommen. Dort hat sie mit viel Geschick die Arbeiten um Stricken, Nähen usw. geleitet. Ebenfalls war sie selber im Stricken von Socken und Ähnlichem sehr aktiv. Auch heute greift sie immer noch hin und wieder zu den Stricknadeln und strickt das eine oder andere Paar Socken.
Mit dem Versprechen, sie wieder in der Adventszeit zu besuchen, machten wir uns auf den Heimweg.
So drückt es Käthe Wirthmüller verschmitzt aus und die beiden anwesenden Therese Oebel und Wilma Nelles nicken zustimmend.
„Minchen“, eigentlich Wilhelmine Souren ist zwar kein aktives Mitglied der Gruppe aber „bei den Strümpfen strickenden Damen“ mehr als wertvoll. Heute besuchten wir, als Leitung der Bastelgruppe, die Damen aus der Strickgruppe in Stolberg / Vicht, zuhause bei Therese Oebel. Sie hat uns zu einem Nachmittagskaffee eingeladen.
Mit Käthe Wirthmüller hat in dieser kleinen Gruppe vor mehr als 20 Jahren alles begonnen. Käthes Mann war schwer erkrankt und wurde mehrere Jahre im SAH – Eschweiler behandelt. In dieser Zeit lernte Käthe auch unser Ehrenmitglied Marianne Beym und die gerade gegründete Bastelgruppe kennen. Ihr Mann nahm Käthe zum Ende hin ein Versprechen ab. „Kümmere dich um das Krankenhaus Eschweiler, ich wurde hier so liebevoll behandelt, die haben es verdient!“
Dieses Versprechen erfüllt Käthe nun seit mehr als 20 Jahre.
Käthe lernte in der Bastelgruppe zunächst Theres Oebel kennen und weiterhin Wilma Nelles. Eines hatten die Drei gemeinsam: die Lust am Stricken.
So begannen sie, obwohl alle mehrere Kilometer auseinander wohnten, mit dem Stricken von vorwiegend Wollsocken. Oftmals kamen auf Wunsch der Kunden auch andere Strickwaren hinzu.
Was die Drei besonders auszeichnet: Oftmals beschaffen sie die Wolle aus eigener Tasche.
Therese Oebel verwaltet die Strickkasse und übergibt am Jahresende in der Regel einen großen Betrag an die Bastelkasse, welcher dann einen beachtlichen Beitrag zur Scheckübergabe beinhaltet.
Aber wer ist „Minchen“?
Sie kam vor mehr als 10 Jahren, wie Therese auch in Vicht wohnend, zur Gruppe und bot ihre Hilfe bei der Bestellannahme und Auslieferung der Strümpfe an. Mit knapp 90 Jahren kennt jeder „Minchen“ im Dorf und mit ihrer überzeugenden und lustigen Art „mir geht keiner durch die Lappen!“ wie sie so schön sagt.
Mittlerweile an einen Rollator gebunden findet sie dennoch die Kraft um das Strick-Team zu unterstützen. Das Körbchen am Rollator gefüllt, gehen viele verkaufte Strümpfe auf ihr Konto.
Die Strümpfe sind natürlich auch ganzjährig in den Vitrinen des Krankenhauses zu finden und werden sehr begehrt gekauft.
Unser Besuch bei den vier gestandenen Damen endete nach einigen kurzweiligen Stunden, ein paar leckeren Stücken Kuchen und ausreichend Kaffee. Aber wichtiger war uns, die Damen hier mal vorzustellen. Wir finden diese Leistung ist Ehrenamt pur. Vielleicht ermutigt es ja den einen oder anderen, mal zu überlegen, wie er die Bastelgruppe des Onkologie Fördervereins und die Bastelgruppe unterstützen kann.
Selbstgemachte Marmelade ist bereits seit Jahren ein Dauerbrenner im Angebot unserer Bastelgruppe. Bedingt durch die Coronakrise und den Wegfall von Veranstaltungen ist es uns allerdings in den vergangenen Wochen leider nicht gelungen, alle Marmeladen zu verkaufen. Auf keinen Fall wollten wir aber, dass dieses kostbare Gut in den Regalen stehen bleibt und ungenießbar wird. Deshalb haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, die Marmeladen als Spende an die Eschweiler Tafel abzugeben. Auf diese Weise können wir hoffentlich auch einigen Menschen eine Freude bereiten. Für unseren Verkauf -u.a. in den Vitrinen im Krankenhausfoyer - haben wir natürlich einen entsprechenden Bestand einbehalten. Und auch die Produktion neuer Marmeladen läuft schon wieder.
… die nicht jeder beherrscht. Es heißt zwar: Der Mensch ist die kooperativste Spezies, die es auf dem Planeten gibt. In einer Welt, die vor allem durch Leistung und Gegenleistung geprägt ist, braucht man aber offensichtlich handfeste Argumente, bevor selbstlose Hilfe entsteht. Eine derartige Hilfsbereitschaft, die keinen eigenen Vorteil bringt, sondern echte Opfer abverlangt, wird zunehmend seltener.
Ein tolles Beispiel für echte Hilfe ist die Bastelgruppe am St.-Antonius-Hospital. Rund 20 Menschen treffen sich regelmäßig, um Selbstgebasteltes für einen guten Zweck unters Volk zu bringen.
Der Onkologische Förderverein freut sich dann über Spendeneinnahmen, die konkret in die ambulante Arbeit mit Krebserkrankten fließen. Aus dieser Quelle lassen sich Investitionen stemmen, die ansonsten kaum innerhalb des regulären Gesundheitssystems bezahlt würden.
Helfen ist einfach
Die Corona-Krise macht es nicht leichter. Kein Osterbasar im Jahre 2020, dazu Versammlungseinschränkungen, die die Herstellungsarbeiten auch für die fleißigen Ehrenamtler erschweren. Nutzen Sie also eine der vielen Möglichkeiten zum Helfen. Werden Sie Mitglied im Onkologischen Förderverein für nur jährliche 15 Euro. Oder werfen Sie Ihren Pfand-Bon nach der Leergut-Rückgabe in eine unsere Sammelboxen im Real-Markt Eschweiler, Auerbachstraße oder im EDEKA-Getränkemarkt in Eschweiler-Dürwiß.
Bislang einmalig ist eine Ehrenmitgliedschaft im Onkologischen Förderverein. Für ihr unermüdliches Engagement erhielt Marianne Beym, ehemalige langjährige Bastelgruppenleiterin, eine Urkunde aus den Händen von SAH-Geschäftsführer Elmar Wagenbach (links) und Hubert Kreutzkamp.
Die Diagnose Brustkrebs wird jährlich bei etwa 12 von 100.000 Frauen in Deutschland gestellt. Viele Patientinnen leiden beim Heilungsprozess nach einer Operation an starken Wundschmerzen. Gelindert werden können derartige Schmerzen durch ein besonderes Kissen, das sich unter der Achsel tragen lässt. Die besondere Form ähnelt der eines Herzens, weshalb man auch von „Herzkissen“ spricht. Die Idee dazu stammt ursprünglich von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen. Vier Näherinnen der Bastelgruppe im SAH beschäftigen sich schon seit einiger Zeit mit der Produktion derartiger Kissen. Die genähten Herzen werden mit einem Wattestoff gefüllt und dienen anschließend ihrem praktischen Zweck.
Beate Sellinger, Fachbegleiterin für Brusterkrankte im Euregio-Brust-Zentrum (EBZ): „Das ist wirklich vorbildlich, da die Näherinnen teilweise selbst Betroffene mit körperlichen Einschränkungen sind. Es gibt keine finanzielle Entlohnung für die Näherinnen und auch die Patientinnen bezahlen nichts. Diese Kissen sind nicht im freien Verkauf erhältlich und die Produktion darf nur aus Spendengeldern finanziert werden.“
Ines Kohns, Leiterin der Nähgruppe, ist schon seit Jahren Mitglied in der Bastelgruppe des Fördervereins. Sie engagiert sich aus Überzeugung und arbeitet mit ihren Mitstreiterinnen seit einiger Zeit von daheim aus, weil es einfach praktischer ist. Für sie ist es geradezu „Sinn der Sache“, dass bei der Herstellung und der Weitergabe der Herzkissen kein Geld fließt: „Für meine Kolleginnen und mich ist das eine echte Herzensangelegenheit.“ Auch ohne eine direkte Begegnung mit den Empfängerinnen der Kissen sei die Freude über ein wenig menschliche Anteilnahme schon beim Herzkissen-Nähen „geradezu spürbar“.