Die Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Das steht außer Frage. Rund 26 Prozent aller Todesfälle sind laut einer Studie der Tufts University in Boston auf schlechte Ernährung zurückzuführen. Besonders betroffen: Die Männer.
Im weltweiten Vergleich halten sich nämlich Frauen besser an empfohlene Ernährungsweisen und orientieren sich stärker an gesundheitlichen Gesichtspunkten. Sie essen im Durchschnitt etwas mehr Obst, stärkearmes Gemüse wie zum Beispiel Kohl, Gurken oder Tomaten sowie Vollkornprodukte. Gleichzeitig sind sie mehr an gesundheitlichen Fragen der Ernährung interessiert und besser informiert. Ein Grund: Bis heute sind sie zu einem überwiegenden Anteil für die Versorgung der Familie und die Zubereitung der Mahlzeiten zuständig.
Die Schattenseite: Hinter der vermeintlich „gesundheitsorientierten“, kalorien- und fettarmen Ernährung kann sich auch ein stark kontrollierendes Ernährungsverhalten verbergen. Frauen und Mädchen führen häufiger Diäten zur Gewichtsabnahme durch als Männer und Jungen. Sie leiden zu einem weit höheren Anteil als Männer an Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht.
Im Gespräch mit Heike Knispel verrät Diabetes- und Ernährungsberater Paul Schmidkonz unter anderem, wie kleine Verbesserungen in Sachen Ernährung große Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können.