Der gebürtige Aachener Dr. med. Boris Abramowski übernimmt ab September 2024 als Chefarzt die Leitung der Klinik für Gynäkologie im St.-Antonius-Hospital (SAH).
Nach dem Studium in Bochum und Bonn arbeitete er als Arzt in Weiterbildung in Mechernich und an der Uniklinik Bonn, danach von 2004 - 2013 als Oberarzt in Bochum, Bergisch Gladbach, Duisburg und Bottrop. In den Jahren 2013 bis 2020 war er zunächst Oberarzt und dann Leitender Oberarzt in der Universitäts-Frauenklinik des UK Aachen mit den Schwerpunkten in der operativen Gynäkologie und der gynäkologisch-onkologischen Chirurgie. Von 2020 bis 2024 schließlich bekleidete er die Position als Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Kempen, einem akademischen Lehrkrankenhaus der Uni Düsseldorf.
Dr. Abramowski lebt mit seiner Partnerin, einer ausgebildeten Hebamme, seit 2013 im Raum Aachen und ist ein Kenner der regionalen Klinik-Szene. Er kocht gerne und hält sich als Leichtathlet sportlich auch in seiner Freizeit für seine beruflichen Aufgaben fit.
Die zukünftige Entwicklung der Gynäkologie im SAH und der Geburtshilfe in Stolberg im Rahmen des RegioNetzwerks für die Frau sieht Dr. Abramowski vor dem Hintergrund eines großen Trends: „Der rasante Wandel der medizinisch-technischen Möglichkeiten bedingt ein neues Denken. Das Berufsbild ändert sich mit hoher Geschwindigkeit. Die neuartigen Chancen vor allem in der onkologischen Gynäkologie erfordern Spezialisten, die dem gestiegenen Facettenreichtum des Faches gerecht werden. Es gibt heutzutage immer mehr Möglichkeiten, den Krebs in der Frauenheilkunde mit guter Erfolgsaussicht zu bekämpfen. Die intensive Beschäftigung mit allen Optionen ist notwendig, um Patientinnen die individuell bestmögliche Therapie anbieten zu können.“
Dr. Abramowski zum Angebot der Klinik für Gynäkologie im SAH für Patientinnen in der Region: „Natürlich möchten wir, wann immer es geht, auch mit konservativen Methoden zum Heilungserfolg kommen. Es gibt aber nach wie vor Situationen, die eine Operation erfordern. Hier sind minimalinvasive, laparoskopische Eingriffe der Standard, den jeder Klinik-Gynäkologe, der ein hohes Niveau anbieten möchte, erfüllen sollte. Neben diesen Operationen mittels Bauchspiegelung bieten wir natürlich alle klassischen vaginalen und abdominalen Eingriffe an, insbesondere bei Krebserkrankungen, wie z.B. Lymphknotenoperationen im Bauchraum. Komplexe Eingriffe, wie etwa beim Krankheitsbild der Endometriose, benötigen das Zusammenwirken verschiedener Spezialisten. Da ist es natürlich sehr gut, wenn man in einer Klinik wie in Eschweiler auf kurzem Wege mit so hochqualifizierten und starken Kollegen wie unseren Viszeralchirurgen, Gefäßchirurgen, Urologen, der Anästhesiologischen Abteilung, der Intensivmedizin und Inneren Medizin sowie der Onkologie zusammenarbeiten kann. Diese Form der Interdisziplinarität ergibt eine hohe Behandlungssicherheit. Es ist mir ein Bedürfnis, mit viel Einfühlungsvermögen, Empathie und Geduld den Anforderungen der Patientinnen und der Angehörigen gerecht zu werden.“