Sie können richtig stolz auf sich sein: Unsere sechzehn jungen Auszubildenden zur Pflegefachperson des Examensjahrgangs 2023 haben ihr Ziel erreicht, übrigens als erster Kurs in der generalistischen Pflegeausbildung.
2100 Stunden in der Theorie und 2500 Stunden in der praktischen Ausbildung liegen hinter ihnen. Stunden, die so ganz anders abliefen, als in den Jahren zuvor.
Da war zunächst einmal die Corona-Pandemie: Die Theorieeinheiten am Franziska-Schervier-Bildungszentrum in Stolberg wurden rund eineinhalb Jahre lang nur online oder mit Mundschutz und offenem Fenster unterrichtet. Das gab es so in diesem Umfang noch nie. Dann kam das Hochwasser und damit neue Herausforderungen. Hier konnten die Ausbildungszeiten von 400 Stunden in externen Einrichtungen wie Altenpflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten so arrangiert werden, dass es zu keinen hochwasserbedingten Fehlzeiten kam. Dafür an dieser Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön an alle beteiligten Betriebe.
Im zweiten Ausbildungsdrittel standen mindestens sechzig Stunden in der Pädiatrie und im letzten Drittel in der Psychiatrie auf dem Programm. Dazu Einsätze in rehabilitativen Bereichen wie der Physiotherapie, aber auch im Case Management, bei der Wundberatung, den Pain-Breast- und Breast-Care-Nurses und der Pflegeberatung.
Zu den größten Herausforderungen für die Auszubildenden gehörte sicherlich, mit Menschen zu kommunizieren, auch wenn die Hälfte des Gesichtes durch einen Mundschutz verdeckt ist. Wenn die Mimik nur über die Augen läuft, wenn Menschen mit Hörminderung einen noch schlechter verstehen. Gerade für Neulinge waren dies keine leichten Aufgaben. Doch unsere sechzehn jungen Frauen und Männer sind mit ihren Aufgaben gewachsen und haben einen sehr umfangreichen Wissensschatz in der Theorie aber vor allem auch in der Praxis erworben.
Umso schöner ist es, diesem Ausbildungskurs zu ihrem bestandenen Examen zu gratulieren und die ehemaligen Azubis nun als examinierte Kolleg*innen im Haus begrüßen zu dürfen.