Die Deutsche Herzstiftung weist aktuell darauf hin, dass die Zahl der Todesfälle aufgrund von Herzschwäche in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Trotz dieser erfreulichen Tatsache steigt wegen der alternden Bevölkerung die Häufigkeit von Herzerkrankungen. Es ist wichtig, die ersten Anzeichen wie Atemnot und nachlassende Leistungsfähigkeit bei körperlicher Belastung zu erkennen und richtig einzuordnen. Als Teil der landesweiten Aktion „Herzwochen 2024“ informiert auch das SAH wieder im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 28. November ab 18 Uhr in der Hospitalkapelle über spezielle Aspekte von Herzerkrankungen.
Dr. med. Hendrik Thiene ist Oberarzt der Klinik für Kardiologie am SAH. Er informiert interessierte Besucherinnen und Besucher über das Phänomen des „Vorhofflimmerns“ und die sogenannte „Ablation“ als eine der möglichen Gegenmaßnahmen. Unter einer Katheterablation versteht man einen speziellen Eingriff, bei dem krankhafte elektrische Erregungsherde im Herzmuskelgewebe verödet werden können. Nach einer solchen Ablation kehrt das Herz häufig dauerhaft zu seinem natürlichen Rhythmus zurück.
Der zweite Experte der Runde ist Dr. med. Andreas Niedeggen. Er ist Oberarzt in der Klinik für Kardiologie und Leiter der ambulanten kardiologischen Rehabilitation des EuregioRehaZentrums ERZ in Eschweiler. Er klärt unter anderem darüber auf, warum der meist unterschätzte Bluthochdruck, die Hypertonie, so gefährlich ist und welche Veränderungen des persönlichen Lebensstils sich positiv auswirken können.
Dem Themenkreis „Herzklappenerkrankungen und Herzschwäche“ widmen sich schließlich Dr. med. Thomas van Gemmeren, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, und Dr. Ingo Elmar Maywald, Sektionsleiter der SAH-Kardiologie. Herzklappenerkrankungen sind Schäden an den Herzklappen, die im Lauf des Lebens meist erst in einem höheren Lebensalter als Folge von Verschleiß entstehen. Gemäß der Deutschen Herzstiftung haben etwa 13 von 100 Menschen ab 75 Jahren derartige Probleme. Erfordert die Herzklappenerkrankung eine Behandlung, kann die Herzklappe durch einen Eingriff wiederhergestellt oder durch eine Prothese ersetzt werden.
Durch die Veranstaltung moderiert Prof. Dr. med. Uwe Janssens, Ärztlicher Direktor des SAH und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin.
Teilnahme und Parkgelegenheit sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.